Google Bard vs. ChatGPT – ein Vergleich in SEO

Entdeckt hier, welches der beiden KI-Systeme, Google Bard oder ChatGPT, im SEO-Duell die Oberhand gewinnt. Hier mehr dazu erfahren.

Mit dem Start von Google Bard in Deutschland wird in der SEO-Szene nun auch diskutiert, welches der beiden KI-Systeme, Google Bard oder ChatGPT, die besten Ergebnisse liefert. Bisher haben wir gesehen, dass ChatGPT zwar beeindruckende technische Möglichkeiten und Zeiteffizienz in wichtigen Bereichen der Suchmaschinenoptimierung bietet, aber dennoch ausbaufähige Inhalte liefert, die ohne menschlichen Input möglicherweise nicht optimal sind.

Als erfahrener Texter erkenne ich, dass der Einsatz von KI-Tools bis zu einem gewissen Grad förderlich für das Ranking sein kann, aber sie ersetzen keineswegs gute Texter. Für einfache Anwendungen und Umformulierungen können KI-Tools jedoch eine wertvolle Unterstützung sein.

Nun gesellt sich Google Bard zu den KI-Tools, und es wäre für die Suchmaschinenoptimierung interessant zu sehen, ob die Ergebnisse den Erwartungen gerecht werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich Google Bard im Vergleich zu anderen KI-Systemen bewährt und ob es den Bedürfnissen der SEO-Branche gerecht wird. Die stetige Weiterentwicklung von KI-Technologien verspricht jedoch spannende Möglichkeiten für die Zukunft der Suchmaschinenoptimierung.

Google Bard und ChatGPT stellen sich den Härtetests

Um zu prüfen, welches KI-basierte Tools besser ist, habe ich mir einige SEO Challenges mal spontan überlegt und nehme sie genau unter die Lupe. Die Jury vergibt die Punkte nach jedem Duell.

Challenge: Nenne gute HotPot Restaurants in München

Google Bard arbeitet flott und spuckt schon mal mehrere Ergebnisse aus:

Allerdings ist die Liste völlig unbrauchbar, weil die genannten Locations zumindest in München gar nicht existieren. Ich müsste es wissen, da ich in einem Blogartikel alle guten Läden empfohlen habe. Einfach auf die Suchergebnisse zu gucken wäre vielleicht klug.

Allerdings macht es ChatGPT nicht besser:

Es gibt zu, dass die Datenbasis von 2021 ist. Doch Die Suchergebnisse sagen mir gar nichts. Auch das ist völlig unbrauchbar.

Für simple Recherche Arbeiten mit Locations in der Regionen scheinen beide ihre Probleme zu haben. Ich denke, dass bei simplen Tasks wie Sehenswürdigkeiten in bekannten Städten keine Probleme auftauchen. Geht es speziell um Empfehlungen, die aktuell sind, sieht es eher mau aus.

Challenge: Schreibe mir eine suchmaschinenoptimierte Gliederung zum Thema „Dachterrasse Berlin“

Google Bard legt auch schon mal ordentlich los. Einleitung und die Auswahl könnte man hernehmen. Die Phrasen sind aber nicht gewünscht. Ebenso ist das Fazit zu lang ausgefallen und gar nicht erwünscht. Aber für die grobe Orientierung könnte man es hernehmen.

Auch ChatGPT legt ordentlich los, schießt aber über das Ziel hinaus. Leider ist das Ergebnis im Zusammenspiel mit dem Ort völlig unbrauchbar. Das sind soviele Aspekte berücksichtig sind, die letztendlich uninteressant sind.

Ohne Zusätzliche Spezifikationen scheinen hier beide auch ihre Probleme zu haben. Google Bard bündelt es aber kurz und prägnant. Anscheinend orientiert sich hier ein wenig an den Algorithmen, die für gute Rankings für klassischen Suchergebnisse interessant sind.

Fazit: 1:0 für Google Bard

Challenge: Was macht eine gute Gitarre aus?  

Berücksichtigt sollten auch Aspekte wie Klang, Verarbeitung, Marke, Größe und alles was sonst wichtig ist.

Google Bard berücksichtigt die Kriterien, die dabei wichtig sind und beschreibt sie in wenigen Sätzen. Das Ergebnis hier ist auch kurz und knapp gehalten und auf den Punkt gebracht. Allerdings sind die Texte sehr allgemein und grob gehalten. Haut mich nicht vom Hocker!

ChatGPT macht es ein wenig besser und geht mehr in Bullet Points ein. Die Inhalte sind etwas brauchbarer. Darauf aufbauend könnte man wunderbare Texte schreiben, es weiter ausformulieren und mehr in die Tiefe gehen.

Fazit:  Klarer Punktsieg für ChatGPT 1:1

Challenge: Nenne mir wichtige Keywords für SEO Agentur mit Suchvolumen.

Auch hier wird es interessant zu sehen sein, was die Tools für die Texterstellung so vorschlagen. Bei Google Bard sieht es auf den ersten Blick schon mal gut aus. Hier sind die Begriffe zwar sinnvoll, aber etwas generisch.

Bei ChatGPT wird das Keyword Set um weitere Begriffe. Es ist zwar ein wenig zu füllig und artet etwas aus. Doch aus dem Pool an Keywords kann ich die wichtigsten Begriffe ableiten. Zwar fehlen Long Term Begriffe wie SEO Agentur Kosten oder B2B SEO Agentur. Doch mit den ChatGPT Ergebnissen kann ich eher was anfangen.

Fazit:  Sieg für ChatGPT 1:2

Challenge: Erstelle mir JSON-LD Skript für Google Jobs

Geleifert wurde auch Input durch die bisherigen Inhalte und natürlich war es interessant zu sehen, wie sich beide schlagen.

Bei Google Bard sieht es aus den Ersten Blick schon mal sehr gut aus. Mit den geleiferten Infos konnte man auch was anfangen. Auch die Bewerbungsform per Mail wurde berücksichtigt. Allerdings fehlen noch zwei kritische Punkte. Der Ort als JobLocation und DatePosted Elemente fehlen. Sonst wird die Stelle nicht ausgespielt. Das sind allerdings Kleinigkeiten, die in einigen Zeilen erledigt sind. Für größere Mengen an Stellen, die per API ausgespielt werden müssten, wäre es allerdings kritisch.

ChatGPT überrascht aber mit einem wesentlich besseren Ergebnis. Es berückscihtigt weitere Elemente wie responisbilities, qualifications & employmentBenefits und bügelt die Fehler von GoogleBard aus. Fehlerfreies Skript, was man hier wunderbar nutzen kann.

Fazit:  Klarer Sieg für ChatGPT 1:3

Challenge: Schreibe Meta Titles & Descriptions für folgende URLs

Kommen wir zu einem weiteren SEO Test, der in Unternehmen automatisiert werden könnte. Gewünscht ist außerdem, dass die passende Länge vorgeschlagen wird. Anhand zwei URLs sollten Vorschläge gemacht werden. Positiv ist schon mal, dass die URLs für die beiden KI Systeme zugänglich sind.

Die Google Bard Ergebnissen sehen hier auf den ersten Blick gut aus. Allerdings sind die Meta Descriptions bei beiden zu lang. Bei der zweiten URL ist der Title zu lang.

Bei ChatGPT sind die Descriptions ebenfalls zu lange. Der Inhalt ist allerdings ein Tick besser und spricht die User besser darauf an, was sie auf den Seiten lesen werden.

Hier müsste man zusätzlichen Input liefern, welche Länge zu erwarten ist.

Fazit: Ebenfalls Sieg für ChatGPT 1:4

Stelle Google Bard und Chat GPT vor

Kommen wir zum letzten Test. Hier sollen die beiden Kontrahenten vorgestellt werden.

Ohne ins Detail einzugehen, werden die beiden KI Tools bei Google Bard vorgestellt:

Bei ChatGPT reicht die Datenbasis bis September 2021. Erwartungsgemäß würde man denken, dass keine Kenntnisse vorliegen. ChatGPT versucht es geschickt auszugleichen. Doch die Infos sind nicht korrekt.

Fazit: Sieg für Google Bard 2:4

Chat GPT & Bard im Vergleich – Stärken und Schwächen

Anhand des Vergleichs konnte man genau sehen, wo mögliche Stärken und Schwächen liegen. Google Bard ist aktueller, liefert kurz und prägnante Antworten. ChatGPT ist im Bereich Texterstellung in meinen Augen aktuell die bessere Option. Jedoch hapert es bei beiden, wenn es um Recherche Aufgaben und dem Zusammenbringen von Informationen.

Sie sind nur so gut, wie die Inputs in den Prompts, die geliefert werden. Zwar leisten die KI Textgenerierungstools außergewöhnlich viel.

Allein ein E-Book oder eine Recherchearbeit schreiben ist dann doch ein wenig schwieriger. In der Suchmaschinenoptimierung sind sie als mächtige Werkzeuge eine willkommene Abwechslung. Es ist auch wichtig anzumerken, dass beide KI Systeme Fehler machen können. Sie sind noch in der Entwicklungsphase und können die Arbeit in der Suchmaschinenoptimierung nicht komplett übernehmen. Dafür fehlen menschliche Intuitionen, strategisches Denken und die menschliche Expertise. Sie sind vielmehr als Werkzeuge zu sehen.