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Landingpage erklärt – Definition & Optimierung für SEO

Hin und wieder stößt man im Onlinemarketing auf den Begriff Landingpage und nicht immer sind die Unterschiede zwischen den Begrifflichkeiten wie Homepage, Webseite, Unterseite oder Landingpage klar. In diesem Glossarbeitrag wird der Begriff erklärt und dabei werden Tipps für die Optimierung der Seiten gegeben.

Was versteht man unter einer Landingpage?

bewegen soll. Die Unternehmensziele können dabei variieren, doch im Kern verfolgt eine Landingpage immer eine klare Handlungsaufforderung. Dies kann beispielsweise das Ausfüllen eines Formulars, der Kauf eines Produkts, das Herunterladen einer Broschüre oder die Anmeldung zu einem Event sein.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Webseiten lenkt eine Landingpage den Nutzer ohne Ablenkungen direkt zur gewünschten Aktion. Ein zentrales Ziel im Online-Marketing ist es, die Conversion-Rate durch eine optimierte Gestaltung und gezielte Inhalte zu maximieren. Deshalb werden Landingpages häufig in bezahlten Werbekampagnen wie Google Ads, Social Media oder E-Mail-Marketing eingesetzt. Sie eignen sich besonders für kurzfristige Aktionen, Eventankündigungen oder gezielte Sales-Kampagnen, um Besucher direkt zum gewünschten Ziel zu führen.

Welche Arten von Landingpages gibt es?

Je nach Unternehmensziel und Nutzeransprache können Landingpages auf unterschiedliche Weise gestaltet werden. Prinzipiell unterscheidet man aber zwischen diesen verschiedenen Arten:

  • Verkaufsseiten in E-Commerce Seiten
  • Seiten für die Lead-Generierung
  • Event- oder Webinar Seiten
  • Click-Through-Landingpages

Diese werden mal näher vorgestellt.

Verkaufsseiten (Sales Pages)

Verkaufsseiten, auch Sales Pages genannt, sind speziell darauf ausgelegt, Produkte oder Dienstleistungen direkt zu verkaufen. Sie sind so konzipiert, dass sie den Besucher gezielt durch den Kaufprozess führen, indem sie relevante Informationen und überzeugende Argumente liefern. Eine gut gestaltete Sales Page nutzt verschiedene visuelle und inhaltliche Elemente, um das Interesse der Nutzer zu wecken und Vertrauen aufzubauen. Dazu gehören hochwertige Produktbilder oder Videos, die das Angebot anschaulich präsentieren, sowie Kundenbewertungen und Testimonials, die die Glaubwürdigkeit stärken. Zusätzlich werden oft Preisübersichten und Rabatte integriert, um Kaufanreize zu schaffen, während Garantien und Sicherheitsversprechen eventuelle Kaufhemmnisse reduzieren.

Je nach Produkt oder Dienstleistung können Sales Pages unterschiedlich lang sein. Während kurze, prägnante Verkaufsseiten sich für einfach verständliche Produkte eignen, werden für komplexere Angebote häufig detaillierte Long-Form Sales Pages verwendet.

Lead-Generierung (Lead Capture Pages)

Diese Seiten sind darauf ausgelegt, Kontaktdaten von Besuchern zu erfassen, um potenzielle Kunden zu gewinnen. Der Fokus liegt darauf, Nutzer dazu zu bewegen, ein Formular mit ihren Daten – wie Name, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer – auszufüllen. Im Gegenzug erhalten sie ein attraktives Gratisangebot, das ihren Mehrwert erhöht und sie zur Anmeldung motiviert. Dies kann in Form von E-Books oder Whitepapers, einer Newsletter-Anmeldung, einem Webinar-Zugang oder einer kostenlosen Testversion oder Demo geschehen.

Damit eine Lead Capture Page erfolgreich ist, sollte sie minimalistisch und zielgerichtet gestaltet sein. Ablenkungen werden vermieden, um die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche zu lenken. Ein klarer Call-to-Action (CTA), der die gewünschte Handlung eindeutig kommuniziert, spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Event- und Webinar-Landingpages

Diese Landingpages sind speziell darauf ausgerichtet, Veranstaltungen zu bewerben und die Anzahl der Anmeldungen zu maximieren. Ihr Hauptziel besteht darin, Besucher dazu zu bewegen, sich für ein Event oder ein Webinar zu registrieren. Damit das gelingt, enthalten sie alle relevanten Veranstaltungsdetails, wie Datum, Uhrzeit sowie den Veranstaltungsort oder einen Online-Link. Zusätzlich werden häufig Informationen zu Referenten oder Speakern bereitgestellt, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken und Glaubwürdigkeit zu schaffen.

Um den Anmeldeprozess zu optimieren, setzen diese Seiten oft auf einen Countdown-Timer, der die Verfügbarkeit begrenzter Plätze betont und eine Dringlichkeit erzeugt. Ein einfaches Registrierungsformular sorgt dafür, dass Nutzer sich schnell und unkompliziert anmelden können. Besonders im Bereich Webinare und Online-Workshops sind solche Landingpages unverzichtbar, da sie das Interesse der Zielgruppe bündeln und eine hohe Teilnahmequote sicherstellen.

Trotz ihrer unterschiedlichen Einsatzbereiche haben alle Landingpages ein gemeinsames Ziel: Sie sind fokussiert, conversion-optimiert und leiten Besucher gezielt zur gewünschten Aktion.

Click-Through-Landingpages

Sogenannte Click-Through-Landingpages dienen als Zwischenschritt, um Nutzer gezielt auf die nächste Seite zu leiten, ohne dass sie sofort eine Aktion wie einen Kauf oder eine Anmeldung durchführen müssen. Ihr Hauptzweck besteht darin, das Interesse zu wecken und Vertrauen aufzubauen, bevor der Besucher zur eigentlichen Conversion-Seite gelangt.

Diese Art von Landingpage wird häufig in Online-Shops eingesetzt, beispielsweise als Vorschaltseite vor dem Warenkorb, um Produktvorteile hervorzuheben und Kaufanreize zu verstärken. Auch bei Software-Demos sind Click-Through-Pages nützlich, da sie Nutzer mit zusätzlichen Informationen versorgen, bevor diese eine Testversion anfordern oder buchen. Ein weiteres Einsatzgebiet sind Abonnement-Angebote, wie Mitgliedschaften oder Streaming-Dienste, wo die Landingpage Besucher zunächst mit den wichtigsten Features und Vorteilen überzeugt.

Das Ziel einer Click-Through-Landingpage ist es, den Besucher gezielt auf eine Conversion-fokussierte Seite weiterzuleiten, indem sie Vertrauen schafft und den nächsten Schritt im Verkaufsprozess erleichtert.

Optimierung einer Landingpage – darauf ist zu achten

Ihr plant eine Landingpage und möchtet sicherstellen, dass sie optimal aufgebaut ist? Dann gibt es einige wichtige Punkte zu beachten, die ich euch hier näher erläutere.

  • Eine gut strukturierte Landingpage sollte klar und logisch aufgebaut sein. Lange Textblöcke können Besucher schnell abschrecken – stattdessen sollte der Inhalt präzise und leicht verständlich sein. Schon die Überschrift spielt eine entscheidende Rolle, denn sie muss auf den ersten Blick vermitteln, worum es auf der Seite geht. Ebenso wichtig sind Meta-Daten, insbesondere wenn die Landingpage für SEO gut ranken soll.
  • Ein unverzichtbares Element jeder Landingpage ist der Call-to-Action (CTA). Ohne eine klare Handlungsaufforderung kann sich der Nutzer auf der Seite verlieren und abspringen. Der CTA sollte auffällig, verständlich und strategisch platziert sein, um die gewünschte Aktion zu fördern.
  • Auch eine visuell ansprechende Gestaltung trägt maßgeblich zum Erfolg bei. Bilder und Videos können das Interesse wecken und Inhalte ansprechend präsentieren. Trust-Elemente wie Google-Bewertungen, Kundenstimmen oder Zertifikate stärken das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit der Seite.
  • Nicht zuletzt ist die Ladezeit ein entscheidender Faktor. Sie beeinflusst nicht nur das Google-Ranking, sondern auch die Conversion-Rate. Besonders im E-Commerce kann eine schnelle Seite den Unterschied zwischen Kauf und Absprung ausmachen.

Landingpage SEO – diese Kriterien sind zu beachten

Die hier genannten SEO-Kriterien gelten natürlich für alle anderen Arten von Seiten, sollten aber speziell bei einer Landingpage beachtet werden.

Klare Headline-Struktur von H1 bis H4 für eine bessere Lesbarkeit

Eine gut optimierte Landingpage-Struktur beginnt mit einer durchdachten Headline-Hierarchie, die sowohl für Nutzer als auch für Suchmaschinen verständlich ist. Die H1-Überschrift sollte klar das Hauptthema der Seite widerspiegeln, aber nicht identisch mit dem Title-Tag sein, um eine breitere Abdeckung von relevanten Keywords zu ermöglichen.

 Die nachfolgenden H2- bis H4-Überschriften sollten den Inhalt logisch strukturieren und helfen, die einzelnen Abschnitte klar voneinander abzugrenzen. Dabei ist es wichtig, passende Headlines zu wählen, die das Interesse wecken und gleichzeitig die Relevanz für Suchmaschinen erhöhen.

Metadaten richtig optimieren: Title-Tag, Meta-Description und Keyword-Strategie

Neben der Headline-Struktur spielt die richtige Befüllung der Metadaten eine entscheidende Rolle. Der Title-Tag sollte ansprechend formuliert sein und das Haupt-Keyword enthalten, aber nicht künstlich überladen wirken. Die Meta-Description dient als kurze Zusammenfassung der Seite und sollte sowohl den Mehrwert für den Nutzer als auch eine klare Handlungsaufforderung enthalten.

Dabei ist es wichtig, kein Keyword-Stuffing zu betreiben, sondern einen natürlichen Schreibstil beizubehalten. Ein Pool an relevanten Keywords, inklusive Long-Tail-Keywords, sorgt dafür, dass die Landingpage für eine Vielzahl an Suchanfragen optimiert wird, ohne unnatürlich zu wirken.

Above the Fold: Wichtige Inhalte und Call-to-Actions richtig platzieren

Die wichtigsten Informationen sollten direkt “above the fold”, also im sichtbaren Bereich ohne Scrollen, platziert werden. Hier gehört eine klare Einleitung, die das Thema der Seite auf den Punkt bringt und bereits Call-to-Actions (CTAs) enthält, um Besucher zur gewünschten Handlung zu führen. Ein prägnanter und auffälliger CTA erhöht die Klickrate und leitet den Nutzer zur gewünschten Aktion. Um die interne Verlinkungsstruktur zu stärken, bietet es sich an, hier gezielt interne Links zu ergänzen, die auf weiterführende oder verwandte Inhalte verweisen.

Ladezeit und UX-Optimierung: Core Web Vitals als Rankingfaktor

Ein essenzieller Bestandteil der User Experience (UX) ist eine schnelle Ladezeit. Google bewertet die Core Web Vitals, zu denen Ladegeschwindigkeit, Interaktivität und visuelle Stabilität gehören. Eine mobile Optimierung ist ebenfalls unverzichtbar, da Google den Mobile-First-Index nutzt. Eine responsive Gestaltung stellt sicher, dass die Landingpage auf allen Endgeräten optimal dargestellt wird, ohne dass Inhalte verschoben oder unleserlich werden.

Backlinks und Social Media Signale für eine bessere Sichtbarkeit

Neben der On-Page-Optimierung sind auch externe Faktoren für das Ranking entscheidend. Backlinks von vertrauenswürdigen Seiten können die Autorität der Landingpage stärken, ebenso wie Erwähnungen und Social Media Posts, die zusätzliche Besucher auf die Seite lenken. Shares und Erwähnungen auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder Twitter können nicht nur für Traffic sorgen, sondern auch indirekt die Relevanz der Landingpage steigern.

On-Page- und Off-Page-SEO sauber umsetzen

Generell sollte eine Landingpage sowohl On-Page als auch Off-Page sauber aufgesetzt sein, um die bestmögliche Performance in den Suchergebnissen zu erzielen. Technische SEO-Aspekte, wie die Optimierung der URL-Struktur, das Setzen von Alt-Tags bei Bildern und die Vermeidung von Duplicate Content, spielen eine ebenso große Rolle wie der kontinuierliche Aufbau externer Signale durch hochwertige Backlinks und Content-Marketing-Strategien.